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Die Klempnerei Paulsen

Ein Familienbetrieb seit 1933

Meisterhaftes Handwerk in 3. Generation​

Die Geschichte eines Handwerksbetriebes​

Der Gründer Johannes Paulsen

geb. am 05.03.1910 in Brarupholz

Nach Beendigung seiner Schulzeit beginnt am 15. 04. 1925 eine 4jährige Lehrzeit in Sterup (mit Kost und Unterkunft im Lehrbetrieb) die am 15.04. 1929 mit bestandener Prüfung als Klempnergeselle endet.
Sein Lehrherr war Klempnermeister Friedrich Tramsen (ein Steruper Original).
Dann folgten Gesellenjahre in verschiedenen Betrieben in Kappeln, Tolk, Großsolt und im Lehrbetrieb in Sterup. 1933 erfolgt der Sprung in die Selbstständigkeit und somit die erste Eintragung in die Handwerksrolle.
Im Elternhaus in Brarupholz wurde die Einliegerwohnung geräumt und eine Werkstatt eingerichtet.

Es wurden vielerlei Klempnerarbeiten ausgeführt, wie anfertigen von Eimern, Wannen und Milchkannen, reparieren von Töpfen, Autokühlern, Backöfen und Aschkästen. Auch Scheunendächer wurden mit verzkt. Pfannenblechtafeln eingedeckt. Hierzu wurde meist ein Helfer aus der Nachbarschaft eingestellt. Natürlich gehörten auch die typischen Bauklempnerarbeiten wie Kehlen, Regenrinnen und Falzdächer aus Zink oder Kupfer zum Tätigkeitsfeld. Als Fortbewegungsmittel diente das Fahrrad. Bei großen Entfernungen wurde  auf den entsprechenden Bauernhöfen übernachtet.

1935 legte der Inhaber vor der Handwerkskammer in Flensburg seine Prüfung als Klempnermeister ab. Bis zum Beginn des 2ten Weltkrieges hatte sich das Arbeitsfeld noch erweitert. Es wurden auch Schieferdächer mit Kunstschiefer eingedeckt, einschließlich der dazugehörigen Nebenarbenarbeiten. Auch der Handel mit Fahrrädern und deren Reparatur gehörte jetzt zum Tätigkeitsbereich. Das erste Auto war ein Opel-„Laubfrosch“.

Von 1939 erfolgte die Einberufung zum Militär. Die handwerklichen Fähigkeiten des Klempnermeisters wurden sofort erkannt und er leistete seinen Wehrdienst bei der Instandsetzung und beim Nachschub in Frankreich, auf dem Balkan und in der UDSSR. Die Dienstzeit endete 1946 nach der Beendigung der russischen Kriegsgefangenschaft. Während der Kriegszeit ruhte der Handwerksbetrieb teilweise. Nur notdürftige Reparaturen wurden soweit möglich ausgeführt.

Nach der Heimkehr hatten die Klempnerei und die Kunden mit Materialknappheit zu kämpfen. Es wurde viel improvisiert und behelfsmäßig Instand gesetzt. Trotzdem gelang es aus Autokühlern Destillationsapparate, zum Herstellen von Schnaps in der örtlichen Meierei, anzufertigen. Dies kam bei der heimischen Bevölkerung während der Zeit des Alkoholverbotes durch die britische Besatzung, sehr gut an.

Nach der Währungsreform 1949 ging es aufwärts. Ein Geselle und der erste Lehrling wurden eingestellt.  Später pendelte sich die Mitarbeiterzahl bei 2-3 Gesellen und 1-2 Lehrlingen ein. Das erste richtige Firmenfahrzeug war ein Goliath-Dreirad. Überwiegend wurde Bauklempnerarbeit und Sanitärinstallation ausgeführt.

Das erste Auto war ein Opel-„Laubfrosch“.
Das erste richtige Firmenfahrzeug war ein Goliath-Dreirad.

Die 2. Generation – Johannes Paulsen jun.

1967 begann der Nachfolger Johannes Paulsen jun. seine Lehre als Klempner und Installateur bei der Firma Ernst Paasch in Kropp. Danach folgten Gesellenjahre und Wehrpflicht.

1975 wurde die Meisterprüfung im Gas-Wasserinstallateurhandwerk und 1986 die Klempnermeisterprüfung abgelegt. 1991 erfolgte die Betriebsübernahme vom Vater.

Der Wohnsitz und das angrenzende Gewerbegebiet in Sterup waren der Ansporn den Betrieb hierher zu verlagern. So wurde ein Grundstück gekauft und 2001 eine Werkhalle errichtet. Die Lagerflächen, die Werkstatt und die Stellplätze wurden den Erfordernissen der heutigen Zeit angepasst und die Zahl der Mitarbeiter blieb konstant.

Der Enkel des Firmengründers  – Sebastian Paulsen

2016 übernahm Sebastian Paulsen, nach erfolgter Lehre und Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk den Betrieb, als Enkel des Firmengründers, in dritter Generation.
Seit der Gründung vor mehr als 80 Jahren hat sich die Klempnerei Paulsen als Fachbetrieb einen guten Namen erworben. Auch dem Nachwuchs wurde stets Rechnung getragen. Seit 1952 haben mehr als 20 Lehrlinge Ihre Ausbildung als Klempner mit bestandener Gesellenprüfung beendet.

Wir versuchen unser Wissen stets auf dem neusten Stand zu halten und möchten dieses in Form von Beratung, sowie bei der Ausführung von Klempnerarbeiten, Dachdeckerarbeiten wie Sanierungen und Neueindeckungen einschl. Wärmedämmung,  Fassadenverkleidungen usw., an unsere Kunden weitergeben. Selbst für knifflige Aufgaben und Aufarbeitung oder Nachbau alter Klempnerarbeiten finden wir meist eine Lösung.